Ich hoffe Sie/Ihr habt das Osterfest alle gut überstanden und die Nester waren reichlich gefüllt, das Wetter war ja herrlich. Guten Tag alle zusammen!
Für unseren neuen Spielplatz ist die Ausführungsplanung an das Architekturbüro in Auftrag gegeben, dieses erstellt nun die Ausschreibungsunterlagen und fordert Unternehmen auf ein Angebot abzugeben. Die Arbeiten werden in 3 Lose aufgeteilt. Los 1: Freianlagen (Wege, Mauern, Spielplatzmulden, Bänke), Los 2: Spielgeräte, Los 3: Zaunbau. Ich hoffe, dass die Aufträge dann im Herbst vergeben werden können. Ziel muss sein, dass wir im Frühjahr des nächsten Jahres den Spielplatz an die Kinder übergeben können.
In der letzten Gemeinderatssitzung haben wir den Beschluss zur Errichtung einer neuen Sirene auf dem Parkplatz Kleindittmannsdorfer Straße (vor der Agrar) gefasst. Die Kosten belaufen sich auf 23.400 Euro, 75 % gibt’s dafür Förderung vom Land. Diese Sirene wird solarbetrieben sein und wie schon in meinem letzten Bericht erwähnt, können mit dieser auch Durchsagen gemacht werden. Das Wort zum Sonntag vielleicht? :) - nein Spaß! Die Reichweite soll bis 800 Meter sein.
Einen weiteren Beschluss haben wir zur Aufstellung des Bebauungsplanes „Sporthalle Lichtenberg“ gefasst. Diese soll neben dem Sportplatz entstehen. Dazu wurde vom Planungsbüro GLI-Plan aus Bischofswerda ein Vorentwurf erstellt, dieser beinhaltet auch die Ausgliederung der Fläche aus dem Landschaftsschutzgebiet. Daraus resultiert jetzt die Einbindung der rund 50 Träger öffentlicher Belange, die ihre Meinung zu dem Verfahren einbringen können. Diese haben rund 6 Wochen Zeit eine Stellungnahme abzugeben. Danach finden die Auswertungen und Abwägungen dazu statt. Das Planungsbüro und ich hoffen, dass wir im Herbst diesen Jahres das Baurecht für unsere neue Sporthalle vorliegen haben. Erst danach werde ich in die Offensive gehen und versuchen Fördermittel für die Errichtung zu bekommen, einen Fahrplan dazu habe ich bereits im Kopf, mal sehen ob es klappt. Eins steht jedenfalls jetzt schon fest, wenn die Fördermittel nicht mindestens 90% betragen, wird dieses Vorhaben solange geschoben, bis der Fall eintritt. Aber wir sollten alle optimistisch bleiben, sonst kommen wir nicht voran!
Zum eventuellen Gewerbegebiet gibt es eine neue Entwicklung. Es gab eine Abfrage von der Staatskanzlei über die Landkreise an die Kommunen zur eventuellen Bereitstellung von Flächen zur Ansiedlung von Zulieferfirmen für TSMC (Taiwan Semiconductor Manufacturing Company) in Dresden. Das war meine große Hoffnung von Anfang an, dass es ein Nachfrageorientiertes Interesse gibt.
Natürlich habe ich gleich an den Ministerpräsidenten geschrieben und am darauffolgenden Tag einen Anruf vom Verantwortlichen für Großansiedlungen in der Staatskanzlei bekommen. Sein Büro wird in nächster Zeit mit mir einen Termin in der Gemeinde vereinbaren und über diese noch unentwickelte Fläche sprechen. Dazu soll auch wieder der regionale Planungsverband eingeladen werden und natürlich Frau Lüke. Die Lage direkt an der A4 ist jedenfalls optimal, so seine Aussage. Ob diese Fläche und wie groß das Gebiet am Ende sein könnte, muss man abwarten. Es wäre jedenfalls für unsere Verwaltungsgemeinschaft ein riesiger Fortschritt, wenn dies gelingt. Mit der Ansiedlung von Gewerbe entsteht natürlich auch Infrastruktur, vielleicht wieder eine Schule im Ort und auch neue Wohnansiedlung wäre denkbar. Eins ist sicher und meiner Meinung nach unabdingbar, nur mit mehr Einnahmen können wir auf lange Sicht in unserer Gemeinde eigenständig bleiben und damit auch Zukunft für die Nachfahren unsere beiden Orte dementsprechend gestalten. Da wäre die zusätzliche Gewerbesteuer bei Neuansiedlungen extrem wichtig. Aber wir müssen dies auch alles realistisch sehen, wir sind nicht die einzigen die sich dafür mit Flächen bewerben. In Radeberg und Arnsdorf ist ebenfalls ein großes Gewerbegebiet an der S177 mit ca. 130 Hektar geplant. Vor der Wende gab es in unserer Gemeinde mal um die 2500 Einwohner, nach der Wende bis hin zum Jahre 2018 nahm diese Zahl drastisch ab. Seitdem steigt die Einwohnerzahl wieder leicht an, auf im Moment 1632. An der Einwohnerzahl hängen natürlich die Einnahmen unsere Gemeinde weitestgehend ab. Zum Beispiel an der Schlüsselzuweisung oder auch am Anteil der Einkommenssteuer. Umso mehr gutverdienende Menschen bei uns wohnen umso höher die Einnahmen.
Hier mal für Interessierte die Altersstruktur in unserer Gemeinde mit Stand 31.12.2022:
Von 0 bis 3 Jahre 46, von 3 bis 6 Jahre 62, von 6 bis 10 Jahre 79, von 10 bis 15 Jahre 84, von 15 bis 18 Jahre 60, von 18 bis 20 Jahre 23, von 20 bis 25 Jahre 39, von 25 bis 30 Jahre 43, von 30 bis 35 Jahre 78, von 35 bis 40 Jahre 111, von 40 bis 45 Jahre 119, von 45 bis 50 Jahre 98, von 50 bis 55 Jahre 112, von 55 bis 60 Jahre 132, von 60 bis 65 Jahre 127, von 65 bis 75 Jahre 270, von 75 Jahre und mehr 152
Die Geburten sind seit 2000 ziemlich stabil, zwischen 15-20 Kinder/Jahr, man sieht’s im Kindergarten was da los ist- und das ist gut so!!!
Ach, vielleicht noch eine interessante Zahl, die Prokopf- Verschuldung in unserer Gemeinde ist auch rückläufig und betrug zum 01.01.2024- 744,22 Euro/ Einwohner. Zum Vergleich mal 2015, da lag sie bei 1100 Euro/Einwohner. Diese Zahl ist deshalb ausschlaggebend, da ab 850€/EW Verschuldung keine Kreditwürdigkeit mehr besteht.
Manchem ist vielleicht schon aufgefallen, dass es bei der Einfahrt in die Seitenstraße von der Hauptstraße aus eine neue Verkehrsführung gibt. Seit dem 20.03.24 gibt es dort eine Einbahnstraßenreglung von der Hauptstraße bis zur Straße der Jugend. Dies ist eine weitere Maßnahme zur Sicherung des Schulweges unserer Kleinsten vom Bus bis zum Hort und anders herum. Damit ist das Einfahren mit hoher Geschwindigkeit von der Hauptstraße in die Seitenstraße nicht mehr möglich und die Kinder können sicherer von dem kleinen Weg der Bushaltestelle bis zur Straße der Jugend gelangen. Für Fahrradfahrer ist das Einfahren natürlich gestattet. Das Geld für diese Maßnahme kam aus dem überschüssigen Bestand der Spenden für die Geschwindigkeitsmessanlagen, für die viele gespendet hatten.
Weil ich gerade beim Thema Spende bin, möchte ich einfach mal Danke sagen für ihre Bereitschaft dazu. Es ist Beindruckend wie das Geld für unser Kirchendach zusammenkommt. 50.000 Euro brauchen wir als Eigenanteil und immerhin sind schon fast 40.000 Euro zusammengekommen. Es ist schön zu sehen, wie die Gemeinde zusammen steht für unser Wahrzeichen.
Im Mai 2023 hatte ich ja nach Gemeinderatsbeschluss die fünf Contracting- Verträge mit der Sachsen Energie zur Lieferung von Wärme unterschrieben. Nun endlich, nach Lieferengpass und fast einem Jahr warten, konnten die neuen Heizungen im Ärztehaus und in der Gemeinde eingebaut werden, in den Wohnblöcken Am Sportplatz folgen diese jetzt.
Einige fragten mich, ob sich die Kandidaten für die Gemeinderatswahl am 09. Juni 2024, im Vorfeld mal im Eichbergkurier vorstellen könnten. Leider darf die Gemeinde in ihrem Amtsblatt keine Werbung für potentielle Bewerber machen, da sie der Neutralität verpflichtet ist. Deshalb müssen sich die Bewerber selbst vorstellen, z. B. über Flyer.
Am 22.03.24 war ich bei Steffi Bürger im Minimarkt Kleindittmannsdorf und habe mich für die letzten Jahre bei ihr bedankt.
Leider, Leider hat nun auch diese Einkaufsmöglichkeit geschlossen. Der Entschluss, dass sie ihren Laden zu macht, war sicher eine wirtschaftliche Entscheidung. Es fiel ihr sehr schwer und man merkte es ihr an. Ich wünsche Ihr auf Ihrem weiteren Lebensweg und Arbeitsweg alles Gute.
Am 30. April ist wieder Hexenfeuer auf dem Eichberg, es ist schon zu einer schönen Tradition geworden und wir sind dem Jugendclub dankbar, dass er dieses Event wieder durchführt. Ebenso danken wir den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Lichtenberg, die das Feuer absichern. Ich hoffe es kommen viele auf den Berg und wir sehen uns. Nähere Information finden Sie auf dem Titelblatt dieser Ausgabe.
So, dass soll es erst einmal gewesen sein, kommen Sie gut in den Wonnemonat Mai und bleiben Sie vor allem gesund!
Thomas Wuttke